Homo Formicidae
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Homo Formicidae

 
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Jahr: 2009

Grundlage der Homo Formicidae Arbeiten bildete die Auseinandersetzung mit den Ameisen. Sarah Leimcke interessierte sich für die Organisation innerhalb des Ameisenstaates, konkret für die Gruppe der Arbeiterinnen. Sie hat deren Gesellschaft performativ dargestellt. 
In dem Film Homo Formicidae treffen Waldameisen auf proportional ähnliche Ameisenmenschen. Zunächst laufen sie nebeneinander, dann bauen die Ameisenmenschen einen Berg auf und wieder ab. Sie funktionieren, optimal in der Arbeitsteilung und Interaktion, wie die echten Waldameisen. Deren Funktionsweise überträgt Leimcke nachfolgend in den urbanen Lebensraum. 35 Menschen mit Ameisenmasken bespielen zum Beispiel den Dresdener Postplatz oder führen anderswo Arbeitsprozesse aus.
In jedem Fall gibt es eine klare, von Leimcke vorgegebene, Handlungsanweisung. Die Akteure kommen, erledigen eine Tätigkeit und gehen. Das Besondere in den Performances ist ihre Zweideutigkeit. Da die Akteure keine Ameisen sind und ihre Kostümierungen klar ihre menschlichen Körper zeigt, stellen die dargestellten Arbeitsprozesse immer auch Fragen an menschliche Funktionsweise, Kommunikation und Interaktion in der Gesellschaft.
Wie formieren wir uns? Wer gibt Anweisung und wer führt sie aus?


Materialien:
Fahrradreifen, Fahrradschlauch, Fahrradventile, Ösen, Reisverschlüsse, Küchensiebe , Wüstenbrillen, Kleiderbügel, Draht, starker Faden, etc.

Umsetzung:
Handnaht, Nähmaschine, Nietzange, Lochzange, Hammer, etc.

Stückzahlen:
35 Kopf-Masken




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